Nicht nur beim Mann kann eine Refertilisierung durchgeführt werden. Auch bei Frauen ist eine Refertilisierung möglich, wenn beispielsweise eine Sterilisation voranging. Weitere Gründe für eine Refertilisierung bei der Frau sind Entzündungen an den Eileitern oder eine Endometriose (Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter).
Die Refertilisierung der Frau wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Für den Eingriff ist eine Bauchspiegelung oder ein kleiner Bauchschnitt notwendig. Zunächst müssen die vernarbten oder durch die Sterilisation beschädigten Enden der Eileiter entfernt werden. Anschließend werden sie mit sehr feinen Instrumenten schichtweise wieder zusammen genäht. Dieser komplizierte mikrochirurgische Eingriff erfordert sehr viel operative Erfahrung und wird unter einem speziellen Mikroskop durchgeführt. Ausführliche Informationen zur Refertilisierung der Frau finden Sie auf profamilia.de. Erfahren Sie mehr zu den Operationstechniken, Erfolgsaussichten und vieles mehr.
Handelt es sich bei der Refertilisierung um das Rückgängigmachen einer Sterilisation, ist der Eingriff erfolgsversprechender (Schwangerschaftsrate 30-70 Prozent) als nach einer Erkrankung der Eileiter (Entzündung, Verwachsung). Ob und wie schnell eine Schwangerschaft eintritt hängt allerdings von mehreren Faktoren ab – nicht zuletzt vom Alter der Frau und der momentanen Fruchtbarkeit beider Partner.
Eine Refertilisierung bei der Frau dauert je nach körperlichen Voraussetzungen und Operationsmethode etwa 1 bis 3 Stunden. Der Eingriff wird in Deutschland nur von wenigen Spezialisten durchgeführt. Die Kosten für eine Refertilisierung trägt die Krankenkasse nur, wenn eine Erkrankung der Eileiter Ursache für die Unfruchtbarkeit ist.
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